Wasserwanderer müssen in diesen Wochen auf der Hut sein. Die alljährlichen Mäharbeiten in und an der Tollense, der Trebel und der Recknitz sind im Gange. Krautsperren halten die wegtreibenden Pflanzen und auch die Kanufahrer auf.
Diese drei Flüsse werden derzeit entkrautet. Große Mengen Wasserpflanzen sind in den vergangenen Monaten gewuchert, die die Fließgeschwindigkeit behindern. Flüsse und Bäche werden regelmäßig vom Bewuchs befreit, weil sie sonst bei Starkregen über die Ufer treten oder langfristig verlanden könnten.
Mit einem Bagger wurden zunächst die gröberen Pflanzen entfernt. Kleinere Stängel und Blätter, die der Bagger losriss, aber nicht an Land bekam, werden mittels Krautsperre eingefangen – einem langen Schwimmer, der einige Zentimeter in die Tiefe reicht und quer über den Fluss gezogen wird. Der Kleinkram müsse unbedingt geborgen werden, weil er sich in nicht zu unterschätzenden Größenordnungen ansammle und sonst ins Haff gespült werde, wo er nichts zu suchen habe, hieß es vom Wasserverband.
„Anlauf nehmen und dann durch!“, so hab ich es gelesen. Und so bin ich flugs über die heutige Krautsperre hinweggekommen.


Krautteppich im Wasser