Juhu! Ab Naumburg entfiel (mit einer Ausnahme der Oeblitz-Schleuse) das lästige Umtragen der Wehre. Es war ein irres Gefühl, zu erleben wie das große Schleusentor ausschließlich für mich geöffnet, die große Schleusenkammer gefüllt und dann wieder geleert wurde, damit ich ohne Mühe unten talabwärts des Flusses weiter paddeln konnte.

Anfangs waren an zwei Schleusen noch wie eh und je Schleusenwârter zugegen. Später waren die Schleusen in Selbstbedienung zu betätigen. Der Vorteil an diesen Selbstbedienungsschleusen war, dass sie vom Bootsführer (das war in diesem Fall ich selber) betrieben werden konnten, also vom Wasser aus. Es bedurfte keines zweiten Mitpaddlers bzw. Mitreisenden, der die Schleuse betrieb, während der Bootsführer in der Schleusenkammer die Boote zusammenhielt und nach Öffnung des talseitigen Schleusentors dafür sorgte, dass die Boote nicht ziellos hinab gespült wurden.

Ab Wettin änderte sich die Schleusenlandschaft für mich. Die Schleuse Wettin war die erste von fünf Großschleusen, die von einer Leitstelle (Bernburg) ferngesteuert wird. Die Schleusenanmeldung erfolge dabei telefonisch. Die Rufnummer konnte vorher am Ufer oder per Rufsäule auf dem Ponton der Sportbootanleger ersehen werden.

One Reply to “Saale – von Naumburg bis Barby gibt es nur noch Schleusen und keine Wehre mehr”

  1. Hallo Volker,
    das ist ja unglaublich wie weit du nun schon gekommen bist, wie viele Kilometer du gemeistert hast und wie viele Wehre du umgangen bist. Gerne verfolgen wir dein Abenteuer auf deinem Blog.
    Weiterhin viel Erfolg und Spaß beim paddeln sowie ganz viele tolle Erfahrungen und Erlebnisse.
    Liebe Grüße, Annika und Simon

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