Apropos, ich liebe die Leute in dieser Region!
Ich habe hier derart viele hilfsbereite, freundliche Menschen kennengelernt. Das ist heutzutage ja schon etwas Besonderes. Und dieses erlebe ich verstärkt gerade hier in dieser Region. Es war nicht allein Gabriele Wahl-Multerer, die Inhaberin des Schlossparks in Alt Rehse, oder ihr Parkmitarbeiter Marian Krüger. Nein, es waren viele Menschen, die ich, seitdem ich den Tollensesee verlassen hatte, getroffen und die mir geholfen haben.
Es geschah dreimal an Wehren auf der Trebel. Jedesmal als ich dort ankam, fragte mich jemand, ob der mir helfen könnte. Ich zeigte meine Freude über diese Frage und nahm die Hilfe gerne in Anspruch.
Eine Begegnung in Altentreptow war bemerkenswert, aber auch lustig.
Am Wehr in Altenteptow fragte mich ein Mann, ob er mir helfen könne. Ich (66 Jahre alt) hatte dort gerade vor dem Wehr angelegt und musste mein Boot umtragen (ca. 300 m). Ich freute mich über seine Frage und antwortete „gerne“. Der Mann half mir das Boot bis zum nächsten Anlegesteg nach dem Wehr zu tragen. Nach einer kurzen Zeit stellte ich das Boot ab, da es mir zu schwer wurde. Ich musste meine andere Hand nehmen. Der Mann meinte, er hätte noch länger gekonnt, er sei ja auch jünger als ich. Ich musste noch ein paar mal die Seiten wechseln und als wir am Bootssteg ankamen, fragte ich ihn, wie alt er denn sei. Er sagte, er sei 72 Jahre alt. Ich fragte ihn, was er denn gearbeitet habe, weil er so stark sei. Er antwortete, er habe auf dem Bau gearbeitet. „Und was haben Sie gemacht?“, fragte er mich. „Ich arbeitete nur im Büro“, gab ich zur Antwort. Da mussten wir beide lachen.