Zweimal ist das Heck meines Bootes nun voll gelaufen mit Wasser. Das war am vergangenen Montag und am Dienstag. Sage und schreibe 5 cm hoch stand das Wasser im Heck, das ist quasi der Kofferraum meines Kajaks. Ich hatte gehofft, dass der Deckel nicht mehr dicht sei und mir dies jetzt erst aufgefallen ist, als ich es mit dem Wellenreiten übertrieben hatte. Die Wellen waren ja höher als das Heck meines Kajaks. Da kann leicht Wasser ins Heck kommen, wenn dessen Deckel nicht mehr dicht ist, vermutete ich.

Dies war aber ein Trugschluss. Heute hatte ich einen Test gemacht, weil sich mein Heck wieder so eigenartig verhielt. Das Boot war anders zu manövrieren als sonst im ruhigen Wasser. Irgendwie sind wir uns ja schon vertraut geworden in den letzten zwei Monaten, mein Boot und ich.

Den Test hatte ich heute auf ruhiger See gemacht. Und ich hatte das Boot auch nur eine Stunde im Wasser. Es gab weit und breit keine Wellen.

Zu meinem Schrecken war das Heck wieder so vollgelaufen, dass 2 cm bis 3 cm Wasser drin waren.

Beim genauen Inspizieren stellte ich fest, dass im Innern des Hecks ein zehn Zentimeter langer Riss war. Dieser ist ursächlich für den Wassereintritt.

Vorgestern hatte ich Sandra noch dieses geschrieben:

Gut, ich kann mich jetzt auch zurücklehnen.
Heute hat es fast regelmäßig geregnet, es gab nur kurze Unterbrechungen. Starker Wind, teilweise Sturm den ganzen Tag so stark wie gestern.
Anfangs war das Wellenreiten noch klasse und ich habe extra einen Umweg auf dem See eingelegt, damit ich wieder exakt in die West-Ost-Richtung komme und deshalb so lange wie möglich auf den Wellen „sitzen“ bleiben kann. Ein irres Gefühl!

Ich bin dennoch mal ins Schilf gefahren, damit ich nicht noch nässer werde. Denn es setzte nun auch von oben Starkregen ein. Im Schilf wurde ich, wenn ich mich zusammen kauerte, nicht ganz so nass. Bäume zum Unterstehen gibt es ja auf See keine.
Zum Glück ķam ich vom Schilf wieder raus. Weil ich gegen die hohen Wellen paddeln musste, war das aber ganz schön anstrengend.

Offensichtlich ist der Kajak-Deckel nicht mehr dicht. Bei so hohen Wellen merke ich dies erst. Das Heck war bis 5 cm mit Wasser voll.
Alles nass. Auch der neue, angeblich wasserdichte Sack mit meiner Technikausrüstung war vollgelaufen mit Wasser. Mein Lenovo-Tablet war zum Glück noch trocken. Dieses hatte ich zur Sicherheit ja auch zusätzlich noch zweimal eingepackt. Und der neue Dekathlon-Rucksack ließ auch Wasser rein.
Aber was solls? Hier ist ja ein Trockner in der Luisenstube in Neustrelitz. Und ich hab ein Zimmer mit 2 Etagen, da habe ich genügend Platz, um alles Nasse zum Trocknen aufzuhängen.“

Im folgenden kommt ein Potpourri von Bildern, die Zeugnis abliefern von meinen Bemühungen, die Wäsche zu trocknen.

2 Replies to “Leck im Heck – meine Tour kommt ins Stocken”

  1. Hi Volker, Du Armer,
    Ich kann mit Dir mitfühlen als alter Kajakfahrer, aber wirklich in so einer Situation zu sein, ist nochmal etwas ganz anderes. Ich wünsche Dir, dass Dir die Ratschläge zur Reparatur des Kajaks wirklich etwas helfen und Du den Kahn wieder dicht bekommst. Also viel Erfolg dabei, dann wird es Dir auch wieder um so mehr Spaß machen, und Du wirst stolz auf die gelungene Reparatur sein.
    Viel Erfolg! Albi.

  2. Hallo Volker,

    das ist ja ein ganz übles Missgeschick, das dich da ereilt hat. Hoffentlich bekommst Du Dein Boot wieder dicht, damit Deine Ausrüstung trocken bleibt und Du überhaupt wieder weiterpaddeln kannst. Die Reparaturvorschläge von Wolfgang könnten ja der Schlüssel zum Erfolg sein. Vielleicht findest Du in einer Werkstatt tatsächlich jemand, der Dir fachmännisch helfen kann – dafür drücke ich Dir ganz fest die Daumen. Lass den Mut und die Zuversicht nicht sinken – ich wünsche Dir, dass du bald wieder auf Wasser gehen kannst.

    herzliche Grüße und alles Gute Heiner

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